© Privat
Station 4
St. Aldegundis (Rheindorf)

Konzertbeginn jeweils 

13:00 / 13:30 / 14:00 / 14:30 Uhr

St. Aldegundis

Burgstr. 2
51371 Leverkusen

Weltlichen Kantaten Johann Sebastian Bachs bilden eher die Ausnahme in seinem umfangreichen Oeuvre. Zu einer der wenigen Beispiele gehört die Bass-Solokantate „Amore traditore“, in der der junge Bach, damals Kapellmeister der Köthener Hofkapelle, der Liebe in mythologischer Gestalt ein musikalisches Denkmal setzt. Uraufgeführt wurde die Liebes-Kantate vermutlich von Gottfried Riemschneider, der es ebenso wie sein berühmter Zeitgenosse Georg Friedrich Händel von Halle nach London schaffte. Dort trat er in Opern Händels auf und auch mit Georg Philipp Telemann verband ihn eine musikalische Zusammenarbeit. Matthias Lutze (Bass) und Flóra Fábri (Cembalo) stellen Ausschnitten aus „Amore traditore“ Werke von Händel und Telemann an die Seite und präsentieren ein reizvolles Barockprogramm rund um das Thema Liebe. 

AUSFÜHRENDE
Matthias Lutze – Bass
Flóra Fábri – Cembalo

© Zehntscheune by Eckart Zimmermann

Die erste urkundliche Erwähnung von St. Aldegundis erfolgte im Jahr 1170, als der Probst des Kölner Kunibertstiftes dem Kloster Dünnwald 20 Morgen Land der Rheindorfer Kirche zur Pacht überließ. Der Kern des dreigeschossigen romanischen Wehrturms von St. Aldegundis stammt aus dem 12. Jahrhundert. Er wurde wohl auf Fundamenten aus der Karolingerzeit errichtet. Im 15. Jahrhundert kam das aus Ziegeln gemauerte Obergeschoss hinzu. 1281 wurde das Patronat über die Kirche durch den Ritter Manfred von Reindorf und seiner Ehefrau Christine der Abtei Altenberg geschenkt. Das heutige Kirchenschiff entstand zwischen 1774 und 1777, überdacht mit einem flachen Tonnengewölbe. Die Inneneinrichtung im Rokokostil stammt aus derselben Zeit.

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